Immobilieninvestment-Guide für Anfänger: Diese 3 Aspekte sind besonders wichtig

Ein gutes Anlageportfolio deckt unterschiedliche Bereiche ab – und erreicht damit Sicherheit. Wer sich für Geldanlagen abseits des Zinssparens oder Versicherungen interessiert, landet heute schnell bei Immobilien. Gerade in den Großstädten sind die Mieten in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Und auch die Verkaufserlöse können sich sehen lassen. Warum von dieser Entwicklung nicht eine Scheibe abschneiden?

Anleger mit einer gewissen Affinität für Betongold dürfen einen Fehler nicht machen: Immobilien blind kaufen. In solchen Fällen gibt es oft unangenehme Überraschungen. Und es muss nicht immer eine direkte Investition in „Mietskasernen“ sein. Mittlerweile ist die Auswahl an Alternativen groß – etwa in Bezug auf Immobilien-Aktien oder Fonds. Selbst ETFs werden in diesem Bereich inzwischen aufgelegt. Welche Vorteile haben die Investitionen und was gibt’s dabei zu beachten?

Bild Immobilien-Investment

Abbildung 1: Ein Investment in Immobilien kann heute ganz verschiedene Formen annehmen. Jeder sollte zu Beginn für sich festlegen, welche Art zu den eigenen Bedürfnissen passt. Bildquelle: @ MichaelGaida / Pixabay.com

Tipp 1: Art des Investments festlegen

Beim Thema Geldanlage über Immobilien denken viele sofort an Betongold im klassischen Sinn – sprich Eigenheim oder Mietobjekte. Sich direkt auf den Weg zum nächsten Makler machen ist nur bedingt eine gute Idee. In Immobilien direkt investieren bindet erhebliche Mengen an Geld. Auch, wenn der vdp-Preisindex bei den Wertsteigerungen nach oben gerichtet ist, gibt es hier viele Punkte zu berücksichtigen.

Wer als Anleger flexibel bleiben und nicht hohe Summen binden will, kann auf:

  • Aktien
  • ETFs

setzen. Hintergrund: In den letzten Jahren haben viele Konzerne aus der Immobilienwirtschaft und Konzerne mit „Betongold“ im Portfolio den Schritt an die Börse gewagt. Insofern gibt es hier genug Möglichkeiten, mit einem Bruchteil der Summe einer Immobilienfinanzierung vom Boom am Markt zu profitieren. Zudem lassen sich mit Fonds Sparpläne auf Immobilien realisieren.

Tipp 2: Immobilie genau checken

Wer nicht auf Wertpapiere ausweichen, sondern direkt in Immobilien investieren will, muss vor dem Kauf Investitionsobjekte sehr genau unter die Lupe nehmen. Es geht dabei um mehrere Faktoren, welche zu berücksichtigen sind.

  • Lage: Die Lage spielt aus gleich mehreren Gründen eine Rolle. Unter anderem geht es um das Mietniveau – sprich den kommunalen Mietspiegel – sowie die Höhe des Kaufpreises. Besonders im Zentrum sind, wie das Beispiel Heidelberg zeigt, die Preise je Quadratmeter besonders hoch. Über die Lage wird auch bestimmt, wie sich das Umfeld in den kommenden Jahren (und damit dessen Attraktivität) entwickelt.
  • Zustand: Beim Kauf aus dem Bestand ist die Zustandsbewertung extrem wichtig. Hier muss sehr genau hingeschaut werden. Modernisierungsstau ist leider nicht immer sofort zu entdecken. Sofern Alteigentümer diesen Aspekt auf die lange Bank schieben, warten hier nach dem Kauf erhebliche finanzielle Herausforderungen auf den neuen Eigentümer.
  • Rendite prüfen: Ein ebenfalls extrem wichtiger Aspekt beim Kauf eines Investitionsobjekts ist das Verhältnis aus Kaufpreis und Jahresmiete. Hier liegt das Verhältnis im besten Fall bei nicht über 20:1. Höhere Werte brauchen eine intensive Bewertung.

Neben diese drei Punkten sollte der Blick auch auf Aspekte wie die Häufigkeit der Mieterwechsel gehen und wie hoch die Leerstandsphasen sind.

Tipp 3: Finanzierung möglichst günstig gestalten

Um in Immobilien erfolgreich zu investieren, muss die Finanzierung mitspielen. An diesem Punkt geht es einerseits um die Höhe der Zinsen. Je günstiger der Kredit, umso besser. Auf der anderen Seite spielen aber auch:

  • Sonderkonditionen
  • Zinsbindung
  • Bereitstellungszins usw.

eine Rolle. Hintergrund: Über diese Rahmenbedingungen lässt sich ein hohes Maß an Flexibilität erreichen. Gerade die Sondertilgung ist in der Lage, hier sehr viel mehr Spielraum zu eröffnen.

Fazit: Interessante Möglichkeiten für Immobilieninvestitionen

Betongold hat immer noch Konjunktur. Trotz steigender Preise interessieren sich nicht nur Selbstnutzer für Immobilien. Gerade als Geldanlage scheint die Branche interessant, weil sich auf diesem Weg stabile regelmäßige Einnahmen durch Mieten generieren lassen. Inzwischen gibt es mehr als nur die Direktinvestition. Gerade Wertpapiere wie Aktien und Fonds bieten Flexibilität – bei überschaubarem Kapitaleinsatz. Egal, ob Geld an der Börse oder direkt in Mietobjekte investiert werden soll – genaues Hinschauen ist auf jeden Fall immer gefragt.

03.12.2020 12:00 Uhr | in "Allgemein"
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