Wasserführender Kaminofen: Mehr als nur eine Wärmequelle

Das Heizen mit dem Kaminofen ist bereits seit Hunderten Jahren eine der beliebtesten Varianten. Denn das knisternde Feuer sorgt nicht nur für mollige Wärme. Durch die Scheibe im Kaminofen können Sie den lodernden Flammen auch noch zusehen. Als Alternative zum klassischen Kaminofen bieten sich mittlerweile auch wasserführende Modelle an. So werden direkt zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Kaminofen wasserführend Koppe Caron Aqua 8kw

Bildquelle: kaminofen-wasserfuehrend-koppe-caron-aqua-8-kw @ www.ofen.de


So funktioniert der wasserführende Kaminofen: Wissenswertes rund um den Aufbau

Auf den ersten Blick unterscheidet sich der wasserführende Kaminofen oft nicht von klassischen Modellen. Auch hier gibt es einen Brennraum, der durch eine Scheibe beobachtet werden kann. Sie können also nach wie vor abends auf dem Sofa sitzen und das prasselnde Feuer beobachten.

Ein großer Unterschied liegt darin, dass der wasserführende Kaminofen eine Wassertasche besitzt, die erhitzt wird und mit dem Pufferspeicher verbunden ist. Dadurch bringt ein solcher Kaminofen, wasserführend an die Heizungsanlage angeschlossen, mehr Raumleistung mit sich. Auch die direkte Heizleistung muss bei der Wahl berücksichtigt werden. Hierbei können Sie für Ihr Zuhause grundsätzlich aus zahlreichen Modellen wählen. Zudem zeigen sich auch noch Unterschiede im Brennmaterial. Denn diese Art des Kaminofens kann entweder mit herkömmlichen Holzscheiten oder Pellets betrieben werden.

Stahl, Keramik oder Speckstein – welche Ummantelung sollte es sein?

Hinsichtlich der Optik haben Sie freie Wahl, wenn der Kaminofen wasserführend sein soll. Genauso wie herkömmliche Modelle kann die Verkleidung entweder aus Keramik, Speckstein oder Keramik-Kacheln bestehen.

  • Stahl: Eine Stahlverkleidung heizt sich besonders schnell auf, kann die Wärme dafür aber nicht besonders gut speichern. Dafür lässt sich die glatte Oberfläche besonders einfach reinigen. Mit einem solchen Kaminofen kann ein leichter Industrial-Flair geschaffen werden.
  • Speckstein: Wenn Ihr Kaminofen mit Speckstein ummantelt ist, kann die abgegebene Wärme besonders lange gespeichert werden. Ausschlaggebend ist hier die Bauweise. In einer idealen Form kann Speckstein die Wärme bis zu 24 Stunden speichern. Diese Öfen sind jedoch deutlich schwerer als jene mit anderen Verkleidungen.
  • Keramik: Vor allem Kacheln aus Keramik gelten hierzulande als besonders beliebt und kommen bereits seit vielen Jahrhunderten beim berühmten Kachelofen zum Einsatz. Doch auch, wenn der Kaminofen wasserführend ist, kann er mit entsprechenden Kacheln verkleidet sein. Diese heizen sich ebenfalls schnell auf, können die Wärme aber besser als Stahl speichern. Je dicker und schwerer die Ofenkeramik, desto länger kann auch Wärme gespeichert werden. Qualitativ hochwertige Keramikverkleidungen können sogar bis zu bis zu 5 Stunden gespeicherte Wärme abgeben.

Natürlich spielt letzten Endes auch der persönliche Geschmack eine entscheidende Rolle. Dieser ist bekanntlich verschieden. Geht es rein um die Wärmeeffizienz, hat eine Verkleidung aus Speckstein aber grundsätzlich die Nase vorn.

Kann der wasserführende Kaminofen nachträglich verbaut werden oder die Heizung ganz ersetzen?

Wenn Sie nicht gerade neu bauen, kann der wasserführende Kaminofen nur nachträglich installiert werden. In der Regel ist dies auch überhaupt kein Problem. Das System kann bei den meisten Heizungskreisläufen zwischengeschaltet werden. Natürlich braucht es für die Installation einen Fachmann. Mit einem wasserführenden Kaminofen können dann die Heizkosten deutlich gesenkt werden. Zudem erhöht sich auch die Lebensdauer der eigentlichen Heizung. Diese wird im Winter nämlich deutlich weniger beansprucht, egal ob alte Öl- oder moderne Solarenergieheizung. Der wasserführende Kaminofen kann eine sinnvolle Ergänzung darstellen. Als Zentralheizung ist er aber weniger geeignet, da er nicht als Dauerbrandofen vorgesehen ist und selbst für eine kleine Wohnung ein großer Puffer- bzw. Hygienespeicher notwendig wäre.

19.09.2023 13:20 Uhr | in "Inneneinrichtung"
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