Passende Immobilie finden- das sind die Stolpersteine in 2023

Rund 47 Prozent der deutschen Haushalte leben im Eigenheim, die übrigen 53 Prozent der Haushalte wohnen zur Miete. Ist ein Umzug geplant, dann müssen die Interessenten zunächst eine passende Immobilie finden. Diese Aufgabe ist mit einigen Herausforderungen verbunden. Damit Ihr Immobilienprojekt erfolgreich verläuft, haben wir die häufigsten Stolpersteine sowie entsprechende Tipps zur Umgehung dieser Hürden zusammengestellt.

Bild: Koblenz, sonniger Nachmittagsblick auf die Immobilien

Bild: Anand krishnan @ unsplash.com, n7kcNCkrLUs


Stolperstein 1: Der Immobilienwert

Eine professionelle Immobilienwertbestimmung ist hilfreich. Die Beurteilung des Immobilienwertes ist nach wie vor auch im Jahr 2023 eine der größten Herausforderungen für angehende Käufer. Die Frage, ob der vom Verkäufer angesetzte Preis gerechtfertigt ist, beschäftigt die Interessenten. Weder ein zu niedriger Preis noch ein zu hoher Preis wirken sich verkaufsfördernd aus. Bei einem zu hohen Preis werden Interessenten abgehalten, da der Preis ihr Budget überschreitet. Ist der Preis wiederum auffällig niedrig, dann entsteht oftmals Misstrauen, die Immobilie könnte versteckte Mängel haben, woraufhin potenzielle Interessenten sich nicht mehr näher mit der Immobilie befassen. Die Beurteilung des Verkaufspreises ist daher ein Stolperstein. Damit Suchende Sicherheit gewinnen, ist ein unabhängiges Immobilienwertgutachten von Vorteil. Weisen die Verkäufer in Form eines Gutachtens den Wert der Immobilie nach und listet das Gutachten alle Eigenschaften der Immobilie auf, erhalten Interessenten umfassende Informationen zur Bewertung des angesetzten Verkaufspreises.

Stolperstein 2: Die Entwicklung der Immobilienpreise

Für das Jahr 2023 prognostizieren Experten einen durchschnittlichen Rückgang der Immobilienpreise von rund 8 Prozent. Sinkende Immobilienpreise haben Vorteile und Nachteile. Zu den Vorteilen gehört die Möglichkeit, 2023 Immobilien günstiger als im Jahr 2022 erwerben zu können. Ein Nachteil ist die sich voraussichtlich fortsetzende Abnahme der Immobilienpreise bis ins Jahr 2024. Wer langfristig plant und die neu erworbene Immobilie über mehrere Jahre oder Jahrzehnte nutzen möchte, für den ist die langfristige Preisentwicklung relevanter als die kurzfristige Preisänderung. Die in der Vergangenheit stark angestiegenen Immobilienpreise begründen den Verdacht einer Immobilienblase, die im Jahr 2022 zu platzen droht und 2023 zu sinkenden Immobilienpreisen führt.

Stolperstein 3: Die Knappheit an geeigneten Immobilien

Sowohl bei Mietobjekten als auch bei Kaufobjekten ist die Nachfrage hoch. Hochwertige Immobilien in guter Lage zu günstigen Preisen - solche Objekte sind rar. Die Tendenz der "Stadtflucht" ist in vielen Regionen zu erkennen. Interessenten wünschen sich Immobilien außerhalb der großen Metropolen oder in Randlage von Großstädten. Mehr Freiraum und die Nähe zur Natur sind in 2022 ebenso wie in 2023 Ziele von Interessenten. Infolge dessen sind entsprechende Objekte rar. Jedoch sind auch Objekte in zentraler Lage von Städten gefragt, da die Infrastruktur gut ist, auf das Auto verzichtet werden kann und der Weg zu Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitangeboten kurz ist. In den Städten sind Baugrundstücke rar, wenig Raum ist vorhanden, sodass kaum Neubauprojekte stattfinden. Vorhandene Immobilien werden umgebaut, viele von ihnen stehen jedoch unter Denkmalschutz, was den Umbau erschwert. Die Traumimmobilie zu finden, die den individuellen Anforderungen genügt, erfordert Marktkenntnisse, Netzwerke und Verhandlungsgeschick. Mit einem Immobilienmakler vereinfacht sich der Zugang zu einem großen Angebot an Immobilien. Die Interessenten erhalten bei der Immobiliensuche eine Auswahl an passenden Objekten.

Stolperstein 4: Haustiere sind nicht in allen Mietwohnungen erlaubt

Viele Vermieter haben Bedenken hinsichtlich der Vermietung an Haustierhalter. Sie befürchten in Mietwohnungen Lärmbelästigungen für die übrigen Mieter, Kratzer im Parkett oder Hundekot auf dem Bürgersteig. Wer mit seinem Liebling umziehen möchte, der wird bei der Wohnungssuche vor einige Herausforderungen gestellt. Es empfiehlt sich, von Anfang an offen mit der Situation umzugehen und nicht zu versuchen, sich auf eine Wohnung zu bewerben, bei welcher der Besitzer keine Haustiere erlaubt. Meistens ist es nicht möglich, Vermieter in diesem Punkt umzustimmen. Entweder haben die Hausbesitzer keine Vorurteile gegenüber Haustieren oder sie lehnen Haustiere in ihrer Wohnung ab. Sind in der Ausschreibung keine Angaben zur Haustierhaltung enthalten, dann sollten Sie vor der Besichtigung explizit nachfragen, ob Haustiere erlaubt sind, um nicht erst zu einem späteren Zeitpunkt zu erfahren, dass die Bewerbung um die Wohnung sinnlos gewesen war, da Haustiere nicht zulässig sind. Beim Erstellen einer schriftlichen Bewerbung für die Immobilie ist das Einfügen eines Fotos von Vorteil, welches die gesamte Familie - inklusive der Haustiere - abbildet. Der Anblick eines süßen Hundes oder einer verschmusten Katze reduziert eventuelle Vorbehalte der Vermieter.

Stolperstein 5: Hohe Energiekosten

In Zeiten steigender Energiekosten sind auf dem Immobilienmarkt vor allem nachhaltige Immobilien beliebt. Sind im Energieausweis niedrige Verbrauchswerte vermerkt und wird das Gebäude mit nachhaltigen Energieformen beheizt, dann sind die Betriebskosten günstig. Veraltete Öl- und Gasheizungen und Mängel bei der Isolierung oder Dämmung führen zu hohen Energiekosten. Die Größe einer Wohnung oder eines Hauses hat zwar einen Einfluss auf die benötigte Energie zum Beheizen, ist jedoch nicht der entscheidende Einflussfaktor. Wichtiger sind die Effizienz der Heizung und die Isolierung des Hauses. Weist das Traumhaus diesbezügliche Mängel auf, dann sollten Sie überlegen, ob es kosteneffizient möglich ist, Veränderungen vorzunehmen. Der Austausch der Heizungsanlage oder die Modernisierung der Dämmung verbessern die Energieeffizienz und sind eine nachhaltige Investition, die zur Steigerung des Immobilienwertes beiträgt. Der sich höchstwahrscheinlich noch bis 2023 fortsetzende Russland-Ukraine-Krieg und die damit verbundenen Preissteigerungen für Energie begründen die Notwendigkeit nach energieeffizienten Gebäuden. Von September 2022 bis November 2022 sind die durchschnittlichen Gaspreise zwar von 36,7 Cent pro kWh auf 19,4 Cent pro kWh gesunken, es besteht allerdings die Annahme, es handle sich nur um einen vorrübergehenden Rückgang. Die große Preisspanne zeigt das Risiko des Energiemarktes an. Wer beim Immobilienkauf auf die Energiekosten achtet, der erhöht seine finanzielle Sicherheit.

Fazit: Ein Immobilienmakler hilft bei der Suche nach der passenden Immobilie und dem Umgehen von Stolpersteinen. Für das Jahr 2023 sind die Immobilienpreise, die steigenden Energiekosten und die Knappheit an Immobilien die größten Herausforderungen bei der Suche nach geeigneten Objekten.

14.12.2022 14:00 Uhr | in "Immobilie kaufen"
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