Klarer Durchblick im neuen Eigenheim – worauf ist bei neuen Fenstern zu achten?

Fenstervorhang weit geöffnet

Rob Wingate @ unsplash.com


Erst die Fenster machen aus Höhlen Wohnungen. Die Bedingungen für den Austausch zwischen Umwelt und Haus müssen exakt justiert sein, um das richtige Verhältnis herzustellen. Parameter gibt es dafür viele und wir werden sie in diesem Ratgeber benennen. Kein Wunder, dass Fenster, obwohl sie lediglich einen Platz zwischen 10 und 12,5 Prozent der Fassade sowie zwischen 5 und 6 Prozent der Baukosten beanspruchen, Eigentümer vor große Herausforderungen stellen.

Aspekte zur Reinigung

Fensterputzen macht keinen Spaß. Kunden können zur eigenen Entlastung beim Kauf verstärkt auf den Aspekt der Pflegeleichtigkeit achten. Die Alternative ist der Kauf von Fenstersaugern, um sich das lästige Fensterputzen zu sparen. Hier finden Kunden einen Fenstersauger, der diese Arbeit künftig übernimmt.

Der U-Wert von Fenstern – wie viel Wärme wird gespeichert?

Im Zeitalter der regenerativen Energiewende wird zunehmend dazu übergegangen, die Sonnenenergie als natürliche Wärmequelle zu nutzen. Dies entlastet die Heizung, was die Ressourcen schont, den Stromverbrauch reduziert und die Emission von Treibhausgasen senkt. Ausladende Fenster an der Südseite sind damit zu einem wichtigen Faktor für ein energieeffizientes Haus geworden. Doch nicht nur die Position und Größe der Fenster sind für diesen Einspareffekt verantwortlich, sondern auch der Wärmedurchgangskoeffizient, der offiziell als U-Wert geführt wird.

Beschrieben wird mit dem U-Wert der Fenster, wie viel Sonnenlicht sie durchlassen und wie viel Wärme im Haus gespeichert wird. Beim Dämmwert ist zu berücksichtigen, dass Glas naturgemäß einen schwachen Dämmwert aufweist. Eigentümer begegnen diesem Problem mit einer Dreifachverglasung sowie einem Augenmerk auf den U-Wert.

Aufgeteilt wird der U-Wert in drei Kategorien, die den Wärmedurchgangskoeffizienten für das Fensterglas, den Wärmedämmwert des Fensterrahmens und die kombinierte Wärmeleitstufe (WLS) von Glas und Rahmen bestimmen. Beim U-Wert gilt, dass niedrige Zahlen für ein gutes Ergebnis stehen. Die gesetzliche Vorgabe ist ein U-Wert von mindestens 1,3 sowie von 1,4 bei Dachfenstern. Mit einer Dreifachverglasung und dem Einsatz von Sonnenschutzglas lassen sich sogar Werte zwischen 0,5 und 0,8 erreichen.

Luftaufnahmen des Stadtbildes bei Nacht

Henning Witzel @ unsplash.com


Möglichkeiten zur Optimierung der Wärmedämmung

Weitere Ansätze für energieeffiziente Fenster sind die Zahl der Luftkammern zwischen den Scheiben, der Scheibenzwischenraum, der zwischen 10,5 und 16 mm liegen sollte, und die Füllung zwischen den Scheiben mit Edelgasen wie Xenon, Krypton und Argon. Der Rahmen sollte ausreichend mit Gummi, Silikon, Acryl oder Schaumstoff verdichtet sein, um Ritzen und Spalten zu verschließen, während sich Wärmebrücken durch Zargendämmung vermeiden lassen.

Welcher Schallschutz darf es sein?

Der Schallschutz der Fenster hat besonders in belebten Wohngegenden einen erheblichen Einfluss darauf, ob Bewohner zur inneren Ruhe finden können. Hersteller von Fenstern sind zur Angabe einer Schallschutzklasse verpflichtet. Die VDI-Richtlinie und die Norm DIN 4109 definieren sechs Schallschutzklassen bei Fenstern. Jede Schallschutzklasse bietet eine Garantie für die Menge an zurückgehaltenen Dezibel an:

  • SSK1: 25–29 dB
  • SSK2: 30–34 dB
  • SSK3: 35–39 dB
  • SSK4: 40–44 dB
  • SSK5: 45–49 dB
  • SSK6: über 50 dB

Keine Macht den Einbrechern

Viele Einbrecher gelangen durch das Einschlagen von Fenstern ins Haus. Bereits eine dreifache Verglasung erschwert ihnen das Handwerk enorm. Ähnlich wie beim Schallschutz gibt es für Fenster zum Einbruchschutz eine offizielle Tabelle. Die nach DIN EN 1627 aufgeführten Qualitätsstandards geben die Widerstandsklasse von Fenstern an und zeigen an, wie lange Einbrecher benötigen, um sich Zugang zum Haus zu verschaffen:

  • RC 1N: Grundschutz, 3 Min.
  • RC 2N: Einstiegsklasse, 3 Min.
  • RC 2: neue Einstiegsklasse, 3 Min.
  • RC 3: Premiumlösung, 5 Min.
  • RC 4: 10 Min.
  • RC5: 15 Min.
  • RC6: 20 Min.

Fensterrahmen: Holz, Kunststoff oder Aluminium?

Üblicherweise sind Fensterrahmen aus Holz, Aluminium und Kunststoff. Ebenfalls lassen sich Kombimodelle wie Alu-Holzfenster verwenden, um die Vorzüge beider Materialien miteinander zu verbinden. Die Fortschritte in den Herstellungsverfahren haben dazu geführt, dass es inzwischen aus jedem Material hochwertige Fensterrahmen gibt. Von der Optik her erzeugen Fensterrahmen aus Holz eine gemütliche und romantische Atmosphäre. Überdies kann ausschließlich bei Holzrahmen das Material selbst für eine ausgezeichnete Dämmung sorgen, was zusätzliche Dichtungen überflüssig macht.

Dieser Mehrwert hängt damit zusammen, dass Holz Wärme schlecht leitet, die luftgefüllten Zellen den Wärmeaustausch blockieren und die komplexe Matrix aus Holzfasern und -strukturen die Wärmeenergie zurückhält. Dafür müssen Eigentümer mit einem höheren Pflegeaufwand rechnen. Während Holz traditionelle Werte verkörpert, strahlt Aluminium eine kühle Optik aus, die gut zu modernen Häusern und Lofts passt.

Die hohe Festigkeit des Materials bei geringem Eigengewicht erlaubt die Verwendung von dünnen Profilen für ein schlankes, minimalistisches Design. Da Aluminium formbar ist, profitieren Kunden von einer entsprechenden Modellvielfalt. Rahmen aus Kunststoff sind wiederum die perfekten Allrounder, zumal die Fülle an verschiedenen Kunststoffen Kunden eine Schwerpunktsetzung ermöglicht.

06.02.2024 14:55 Uhr | in "Inneneinrichtung"
Haftungsausschluss für Blogbeiträge

Sie haben einen interessanten Beitrag rund um das Thema Immobilien?

Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte.

Anfrage Ratgeber Beiträge
Sicherheits-Prüfung:
Bitte laden Sie die Seite neu, falls Sie kein Bild sehen.
Geben Sie alle Zahlen aus dem Captcha ein,
beginnen Sie bitte ab dem Pfeil im Uhrzeigersinn zu lesen:

×

Folgende Beiträge könnten auch interessant sein: