Immobilien als Investment

Wer eine Erbschaft gemacht hat oder über ausreichende Ersparnisse verfügt, sucht zwangsläufig nach Möglichkeiten, dieses Geld gewinnbringend anzulegen. Festgeld- und Tagesgeldkonten bringen derzeit wenig ein, weil das Zinsniveau seit mehr als 10 Jahren darnieder liegt. Daher wenden sich viele Menschen Aktien zu. Der Wertpapiermarkt unterliegt jedoch zyklischen Schwankungen, die nicht jedermanns Sache sind.
Immobilien dagegen stellen einen Wert dar, der als solide und wenig risikobehaftet gilt. Selbst wenn die Zinsen in den nächsten Jahren wieder etwas steigen sollten, besitzt der Immobilienmarkt auch zukünftig noch ausreichend Charme. Zumal in Deutschland laut einhelliger Expertenmeinung tausende Wohnungen fehlen, um den Bedarf zu decken. Allerdings gibt es beim Investment in Betongold einige Besonderheiten zu beachten.

Bild: Eine Immobilie als Investment

Eine Immobilie ist ein Investment mit langfristigem Anlagehorizont!

Welche Investmentformen mit Immobilien gibt es?

In Immobilien kann in mehreren Facetten investiert werden. Wer sein Geld in Ruhe arbeiten lassen möchte, ohne großen Aufwand zu betreiben, der legt sich Anteile eines Immobilienfonds ins Depot. Das klassische Investment ist der Kauf eines Hauses oder Apartments zur Eigennutzung, welches man z.B. über einen Immobilienmakler in Gerlingen finden kann oder über spezialisierte Portale im Internet. Letztendlich kann sich eine Immobilie zugelegt werden, um von den daraus resultierenden Mieteinnahmen zu profitieren.

Immobilienfonds

Bei einem Immobilienfonds handelt es sich um ein Investment, bei dem viele Anleger beteiligt sind. Das Kapital wird von einer Fondsgesellschaft verwaltet, mit dem Ziel, Gewinne und Renditen zu erzielen. Es handelt sich dabei um ein Sondervermögen. Dieser Umstand beschreibt, dass die Einlagen gesichert sind. Sollte die Verwaltungsgesellschaft in eine finanzielle Schieflage geraten, bleibt der Kapitalstock unangetastet.
Bei der Variante eines Immobilienfonds kann jeder Anleger zu jedem Zeitpunkt ein- oder aussteigen, sofern die gesetzlichen Fristen beachtet werden. Die Preisermittlung unterliegt dabei nicht dem Börsengeschehen, sondern wird in jedem Quartal einmal von einem Stab von Fachleuten und Gutachtern neu ermittelt. Die Rendite setzt sich dabei aus den Netto-Mieteinnahmen, der Wertsteigerung der Immobilien sowie der Verzinsung der liquiden Anlagen zusammen.

Gekaufte Immobilie in Selbstnutzung

Für viele Menschen ist der Kauf eines Eigenheims ein lange gehegter Wunschtraum. Wird doch nur in den eigenen vier Wänden ein Gefühl von Sicherheit vermittelt. Es besteht kein Risiko, in naher oder ferner Zukunft eine Kündigung befürchten zu müssen. Zudem können zukünftig anfallende Ausgaben für Miete eingespart werden. Der Kauf einer Immobilie zur Selbstnutzung kommt in den seltensten Fällen ohne Finanzierung aus. Die Banken als Kreditgeber erwarten in diesem Falle ein ausreichend hohes Einkommen oder sonstige Sicherheiten. Zudem wird ein angemessen hoher Eigenkapitalanteil vorausgesetzt.

Immobilie vermieten

Eine weitere Möglichkeit, um mit Immobilien Einnahmen zu generieren, besteht darin, eine solche zu kaufen und dann zu vermieten. Da bei einem Immobilienkauf ein recht hoher Kapitaleinsatz notwendig wird, kann auch über die Option eines Kaufes innerhalb einer Eigentümergemeinschaft nachgedacht werden.
Im Gegensatz zu einer Immobilie in Eigennutzung werden mit einem oder mehreren Objekten in Vermietung nicht zu verachtende regelmäßige monatliche Einnahmen erzielt. Diese werden dazu genutzt, die anfallenden Kreditzahlungen teilweise oder zur Gänze abzudecken. Im optimalen Falle bleibt nach Begleichung der Zahlungsverpflichtungen eine Summe übrig, die zur freien Verfügung verwendet werden kann.
Zusätzlich können zur Begleichung der umlagefähigen Nebenkosten die Mieter herangezogen werden. Viele Ausgaben, die zur Instandsetzung oder zur Instandhaltung anfallen, sind steuerlich absetzbar.

Warum ist die Lage so wichtig?

Es erscheint wie eine Binsenweisheit, kann aber nicht oft genug wiederholt werden. Der hervorstechendste Faktor beim Immobilienkauf bleibt die Lage. Von diesem Umstand hängt es ab, ob langfristig mit einer Wertsteigerung zu rechnen ist, ob mit gesicherten Mieteinnahmen kalkuliert werden kann oder ob die Gefahr von Leerständen droht.
Besonders für Immobilien, die vermietet werden sollen, gilt es, sowohl die Makro- als auch die Mikrolage des betreffenden Objekts einer fundierten Analyse zu unterziehen. Unter diesem Gesichtspunkt wird es bei der Option Vermietung wichtig, eine möglich breite Zielgruppe an möglichen Mietern zu bedienen.

Mikrolage

  • Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr.
  • Einkaufsmöglichkeiten vor Ort
  • Ausstattung der medizinischen Grundversorgung
  • Parkplatzsituation
  • Ausstattung des näheren Umfelds mit gastronomischen Betrieben

Makrolage

  • Wie sehen die wirtschaftlichen Perspektiven der Region aus?
  • Wie gestaltet sich die zukünftige Bevölkerungsentwicklung?
  • Zeichnet sich die Region durch eine große Anzahl von Leerständen aus?

Grundsätzlich gilt dabei, dass die Aussichten auf einen Wertzuwachs steigen, je wachstumsstärker sich eine Region entwickelt.

21.06.2022 09:00 Uhr | in "Immobilie kaufen"
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